Laurent Dorchin | Zeitgenössischer Künstler

Der Begriff "art brut" (Außenseiterkunst) wurde von dem französischen Maler Jean Dubuffet erfunden, um das Schaffen einer Gruppe von Künstlern zu beschreiben, die weder eine Ausbildung noch einen künstlerischen Hintergrund hatten. Als Reaktion auf die in den 1920er Jahren von zahlreichen Ärzten durchgeführten Forschungen und Arbeiten über die Werke von Psychiatriepatienten kristallisiert der französische Künstler die Figur des isolierten Schöpfers heraus und zelebriert eine dekonstruierte und wilde Kunst. Der französische Künstler Laurent Dorchin, ein autodidaktischer Maler, positioniert sich im Einklang mit dieser "untypischen" und "unkonventionellen" Produktion und empfiehlt eine fröhliche und spontane Art der Kunstausübung. \n Als er 17 Jahre alt war, verliebte sich der junge Künstler in das expressionistische Universum des französischen Malers Ramon Grimalt, der Erotik und Gewalt, Schmerz und Ironie, Aggressivität und Glück kraftvoll miteinander verbindet. Laurent Dorchins Faszination für impulsive Gesten und den Schöpferinstinkt entspringt diesem wilden Strudel. Er arbeitet auf Holz und Leinwand und setzt in seinen Kompositionen die Vergänglichkeit seiner Impulse um. Freude, Leidenschaft, Rausch, das sind die vorherrschenden Energien, die Formen und Farben im Gleichgewicht halten - jene, die identifizierbar sind und der sichtbaren Welt angehören, jene, die umso bildreicher sind, Produkte der impulsiven Inspiration des Künstlers, die Früchte seiner intuitiven und sensiblen Gesten, die es erlauben, die einzige Funktion der Erfindung zu manifestieren.\n "Die Kunst schläft nicht in den Betten, die wir für sie machen. Sie flieht, sobald man ihren Namen ausspricht; sie liebt die Anonymität. Ihre besten Momente sind, wenn sie ihren eigenen Namen vergisst", sagte Jean Dubuffet 1960.