M Bourianne | Zeitgenössischer Künstler

Fasziniert vom Erfindungsreichtum und der Fantasie des Kindes, schafft Myriam Bourianne Porträts, in denen Unschuld und Zerbrechlichkeit in einen Regenbogen von Farben und Texturen übersetzt werden. Durch die Kombination von Materialien wie Stoff, Acryl, Spitze, Papier, Metall, Tinte und natürlichen Pigmenten komponiert die Künstlerin aus ihrer visuellen Umgebung und interpretiert die Figur des Kindes neu, indem sie kleine Figuren mit großen und neugierigen Blicken skizziert.\ihre großen Augen, die uns anstarren, wie sie die Künstlerin zur Zeit ihrer Entstehung anstarrten, manchmal melancholisch, manchmal amüsiert oder freudig, sind die Spiegel unserer Emotionen und reflektieren, was die Welt an sensationellem, impulsivem Leben enthält. Sie sind Durchgänge von einer Seite zur anderen einer Welt, vom Realen zum Imaginären, vom Greifbaren zum Fantastischen, von der Tatsache zur Erfindung. Die traumhafte Figur des Kindes, Oberfläche der farbigen Projektion, übernimmt in der unendlichen Deklination ihrer Nuancen die Tiefe und die Vielfalt dessen, was wir fühlen. Die chromatische und leuchtende Intensität gibt uns einen Einblick in großzügige Charaktere, die uns und der Welt zugewandt sind, fast schwerelos in einem Universum, das für sie gemacht zu sein scheint, das auf sie reagiert, sie anregt und sie schmiedet. Dieser Übergang von einer Welt zur anderen durch diese klaren, fast durchsichtigen Blicke symbolisiert auch den Übergang von einem Zeitalter zum nächsten. In Myriam Bouriannes Werk klafft schließlich eine kleine Lücke zwischen dem, was uns als Erwachsene prägt, und dem, was uns als Kinder genährt hat. Der Initiationsritus besteht in der Aufnahme all dieser Sinneskräfte, die es uns später ermöglichen, das Kind in jedem von uns zu bewahren.