Mimi The Clown | Zeitgenössischer Künstler

Der einzigartige und engagierte Stil von MIMI the ClowN ist geprägt von seinem soziologischen, anthropologischen und sozialen Ansatz. Die Heuchelei und Demagogie der Klassenpolitik, die Ignoranz der Armut, der Zynismus der Regierenden, die Religionen, die Absurdität einer Welt, die eher zerstört als schafft, aber auch die Schöpfung und die positive Energie, die daraus resultieren und sich dagegen stellen; die Künste, die Musik, all diese Dinge werden vom Künstler als viele sensible Punkte behandelt, die das Scheitern im Vorwärtsmarsch einer Welt definieren, der man sich stellen muss, indem man dranbleibt, weiterdenkt, lernt zu reagieren. \n MIMI the ClowN stellt diesem "Unglück" ("tristitude"), wie der Künstler es nennt, ein "spektakuläres Graffiti" entgegen, einen Stil, dessen Träger er ist und der Humor, das Universum des Zirkus und soziales Engagement vermischt. Seine prägnanten und provokativen Schablonen bedecken die Wände unserer Straßen. Zwischen politischen Botschaften und apokalyptischen Visionen übt der Künstler harsche Kritik an einer Gesellschaft des Konsums und des Spektakels. Er bereitet den Untergrund stets mit mehreren Schichten Acrylfarbe vor, wie so viele Imitationen alter Illustrationen, die der Künstler wieder aufgreift, und spielt so mit der sich überlagernden Dimension von Schrift und Bedeutung.\n In seinen Palimpsest-Collagen, die eine Neo-Punk-Ästhetik demonstrieren, stellt sich der Künstler oft als sein Alter Ego dar: Prediger, Träger des Zorns auf die Gesellschaft und soziale Forderungen). Die rote Nase wird so zum Leitmotiv einer Denkweise, die die Freiheit und den Humor verteidigt, die den öffentlichen Raum als demokratischen Ort des Ausdrucks nutzt und die Sprache als notwendige Reaktion auf die Intoleranz einer Welt propagiert, die Poesie und Kreativität auslöschen will.