Vorticerosa | Zeitgenössischer Künstler

Sizilien ist untrennbar mit dem Werk der Künstlerin verbunden. Als Teenager auf der italienischen Insel konzentrierte Vorticerosa ihre Ausbildung auf die Welt der Kunst. Sie spezialisierte sich auf Design und setzte ihr brillantes Studium an der Akademie der Schönen Künste von Catania fort, wo sie ihre Diplomarbeit abschloss. Im Jahr 2001 zog sie nach Mailand (Italien), um als Art Director in einer multinationalen Werbeagentur zu arbeiten. Diese Position hatte sie acht Jahre lang inne, ohne dabei ihre eigenen kreativen Projekte zu vernachlässigen. Einige ihrer Illustrationen wurden von bekannten Frauenzeitschriften wie Vanity Fair und Glamour veröffentlicht. 2010 zwang sie die Wirtschaftskrise dazu, ihre Stelle aufzugeben und neue Erfahrungen zu machen. Im Jahr 2011 lernte sie den Direktor der Galerie Lo Sguardo dell'Altro in Modena (Italien) kennen, der eine Schlüsselrolle in ihrer künstlerischen Karriere spielen sollte. Dort organisierte sie ihre erste Einzelausstellung, bevor sie an verschiedenen Wettbewerben teilnahm.\nVorticerosa bekennt sich zu ihrer Bewunderung für die Maler Cy Twombly (Amerikaner, 20. Jahrhundert) und Vassily Kandinsky (russisch-französisch, 19. bis 20. Jahrhundert). Diese Bezüge, die mit ihrer sizilianischen Herkunft zusammenhängen, beeinflussen ihr Werk zutiefst. Die Geschichten, die ihre Großmutter ihr auf ihrer Heimatinsel erzählte, inspirieren ihre Bilderzählungen und reinen Grafiken.\nUnter dem Titel"" Growing Up"" erörtert Vorticerosas künstlerisches Projekt die Schwierigkeit, in der heutigen Welt zu bestehen. Ihre Werke stellen ein Mädchen dar, das die Zukunft symbolisiert: eine Figur, die sich mit dem Seelenzustand der Künstlerin entwickelt. Zunächst in Rot gekleidet, der Farbe der Leidenschaft und der Neugierde, wird das kleine Mädchen in Schwarz gekleidet, als es sich seiner Umgebung bewusst wird. Seitdem stellt Vorticerosa sie mit einem unproportionalen Kopf dar, der voller Gedanken und Fragen ist, die sich mit Problemen beschäftigen, die sie überfordern. Ihre Gemälde, die sich dem Aufeinanderprallen der täglichen Herausforderungen widmen, sind in durchscheinenden Schichten gearbeitet. Mit dieser Technik gelingt es der Künstlerin, die Paradoxien des Lebens anzudeuten, das ständig zwischen Handlungen und Träumen hin- und hergerissen ist.\n