Jacques-Leon Charrier | Zeitgenössischer Künstler

Jacques-Léon ist in der Vendee aufgewachsen. Als Erwachsener hatte er eine vielfältige und atypische Karriere (Koch, Lehrer für Spanisch, Französisch und Fremdsprachen, Flamenco-Lehrer). Mit 35 Jahren reiste er nach Thailand, was den Beginn seiner Karriere als bildender Künstler markierte.\n Er unternahm weiterhin zahlreiche Reisen in den Fernen Osten und lebte fünfzehn Jahre lang in Asien. Während dieser Reisen entdeckte und studierte er östliche Philosophien. Der Buddhismus und ganz allgemein die spirituelle Suche des Menschen wurden zu seiner wichtigsten Inspirationsquelle.\n Acht Jahre lang arbeitete Jacques-Léon mit dem thailändischen Künstler Montri Toemsombat in Bangkok zusammen. Diese enge Zusammenarbeit erweiterte seinen Blick und seine Wahrnehmung von Kunst und brachte ihn mit der internationalen zeitgenössischen Kunstszene in Kontakt. Gemeinsam schufen sie Werke an so prestigeträchtigen Orten wie der Biennale von Venedig (Italien), dem Kiasma Museum in Helsinki (Finnland) und dem Museum für Asiatische Kunst in Fukuoka (Japan). Sein Werk steht immer in Resonanz mit seinem buddhistischen Wissen.\n Die künstlerischen Ausdrucksformen von Jacques-Léon sind vielfältig: Fotografie, Performance, Video, Skulptur, Bühne ... aber die Aquarellmalerei wurde von dem Autodidakten schnell übernommen. Abgesehen von der einfachen Handhabung und dem einfachen Transport entsprechen die Eigenschaften und die Experimentierfelder der Aquarellfarbe seinem einzigartigen Ansatz und seinen Themen.\n Er entwickelt spezielle Techniken, um besondere Hell-Dunkel-Effekte zu erzielen. Er verwendet flache Aquarelltöne und entfernt dann die gesättigte Farbe mit einem nassen Pinsel, um wieder auf das weiße Papier zu gelangen. Er verwendet auch ein einzigartiges Verfahren der Sedimentation (Auftreten von Ablagerungen während des Trocknens).\n Durch die Verbindung von Zufall und Ordnung, von flüchtiger Geste und endgültigem Strich ist Aquarell für Jacques-Léon eine Übung in Meditation.