Veronica Pena Munoz | Zeitgenössischer Künstler

Kindheit und Jugend, diese spannungsgeladenen und privilegierten Momente der Selbstentfaltung, des Übergangs, aber auch des inneren Konflikts und des Zögerns sind die Experimentiergrundlage für das Werk von Veronica Pena Munoz. Die Figur des Kindes und die mit ihr verbundenen Emotionen wie Ungestüm, Energie, aber auch Naivität oder Angst nehmen einen zentralen Platz in den Bildern der Künstlerin ein. Glücklich, besorgt, allein oder umgeben, bevölkern diese kleinen Figuren ihre Bilder wie viele Erinnerungen an ihre eigene Vergangenheit.\n Durch ihre Mutter, Künstlerin und Lehrerin an der Kunstschule von San Jan (Argentinien), entdeckte sie zum ersten Mal die Praxis des Zeichnens und Malens. Sie begann daraufhin, Zeichnungen und Aquarelle anzufertigen, wobei sie stets die Bewegung und die Spannung durch das Skizzieren dieser schwer fassbaren Figuren erforschte.\n Als sie schließlich den Menschen und seine Ausdrucksmittel zum Thema machte, bot die Künstlerin eine intensive Palette düsterer Farben und multitonaler Schattierungen an, die visuelle Effekte von der Unschärfe bis zur Erscheinung der Form erzeugen. Diese subtile Atmosphäre umhüllt die Silhouetten und erzeugt ein Gefühl des Schwankens, eine Illusion der Schwerelosigkeit. Indem sie den Betrachter in einen quasi kontemplativen Zustand versetzt, skizziert sie in ihren Arbeiten mit Öl oder Acryl auf Leinwand die Schatten eines tanzenden Volkes, das Bild einer Menge oder einer Gemeinschaft, ein Porträt des Menschen inmitten einer Gesellschaft, die ihn in zwei Hälften reißt oder unterstützt, ihn verteidigt oder verurteilt. Veronica Pena Munoz fügt die Schichten hinzu und schafft das Material, indem sie die Rolle und die Funktion ihrer Figuren skizziert und ihre Gruppenchoreografie orchestriert.