Joshua Baldwin | Zeitgenössischer Künstler

Was Joshua Baldwin in seiner Malerei interessiert, ist alles, was geschieht, sich bewegt und sich selbst modelliert: Bewegung und Licht. Indem er das festhält, was sich in reiner Empfindung ordnet, einen Sonnenstrahl, der auf ein Gesicht trifft, eine Spiegelung auf einem Stein, die wechselnde Farbe des Himmels oder die Oberfläche eines Sees, wenn das Licht verschwindet, Staub, der vom Wind aufgewirbelt wird, will der Künstler das festhalten, was sich bewegt, flieht und sich ständig verwandelt. Als Maler in der Ausbildung hat Joshua Baldwin die Elemente um ihn herum sehr schnell beurteilt - Landschaften, Gebäude, Menschen, wie die Gegenstände einer soliden Übung, um den Moment zu fixieren. Indem er seine eigene Umgebung als künstlerisches Subjekt betrachtet, das mit dem Phänomen der Zeit und damit der Veränderung verbunden ist, geht es ihm um die Erkundung dessen, was bleibt und vom Ephemeren durchdrungen ist. \n Diese Übung in der Transkription der Auswirkungen der Zeit ist das Ergebnis einer impulsiven, wilden Aktion, die ihre Kraft mehr in der Intensität seiner farbigen Striche als in der Akribie seiner gezeichneten Umrisse findet, eine Malerei, die die Intensität in der Ausführung des künstlerischen Prozesses selbst erforscht.\n Künstler wie Monet, Van Gogh oder in jüngerer Zeit Lucian Freud haben Joshua Baldwins Wunsch kultiviert, das Lebendige zu erfassen, die Zeit und das Licht und ihre Auswirkungen auf das Subjekt zu materialisieren. Diese "alla prima"-Praxis, wie der Künstler sich selbst definiert, ist die Frucht einer instinktiven und spontanen Praxis, eines Vertrauens, das sich ganz auf unsere Gefühle verlässt.