Matteoli | Zeitgenössischer Künstler

Die aus Korsika stammende Caroline Matteoli hatte eine glückliche Kindheit in einer Familie von Kunstliebhabern. Ihre Mutter war Opernsängerin und ihr Vater war in der Politik tätig. Während des Krieges war er in der Resistance. So war es eine Hommage an ihren Vater, dass Caroline ihren Mädchennamen als Künstlernamen verwendete. Mit 19 Jahren studierte sie an der Pariser Grafikschule Penninghen und wurde gleichzeitig Schülerin von Jean Podevin. Die Künstlerin erinnert sich an das junge Talent: "Erstaunt, verwirrt und oft rebellisch, begann sie zu malen, mit ihren eigenen Ideen und akzeptierte meine, meine Anforderungen und meine Tugend in der Arbeit." Die Künstlerin begann mit Gouache, bevor sie zur Ölmalerei überging. Sie übte sich in Komposition und perfektionierte ihren Umgang mit Farbe und Medium. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie zunächst als Grafikerin für die renommierten Dior-Parfüms, merkte aber schnell, dass sie die Malerei vermisste, und beschloss, sich ganz der Malerei zu widmen. Beeinflusst von den Werken von Nicolas de Stael, Rothko und Miró (Maler des 20. Jahrhunderts), wurden ihre ersten figurativen Bilder im Laufe der Jahre immer raffinierter und abstrakter. Die Künstlerin strebt eine "solide" Wiedergabe an. Hierfür verwendet sie das Messer. Sie ritzt die Formen ein und mischt die Farbe mit Impasto. Dieses mit Pflanzenöl und Naturharz hergestellte Medium erlaubt es, in Relief und Dicke zu malen. Auf diese Weise stellt sie in grober Weise die Orte nach, die sie geprägt haben: das Becken von Arcachon, das Mittelmeer, die Souks, die asiatischen Märkte oder die Stierkampfarena ... All diese Orte sind voller Bewegung, Leben und Farbe. Die Künstlerin bestreut ihre Bilder mit roten Flecken, die das gesamte Werk zum "Vibrieren" bringen sollen. Ihr Ziel ist es, Emotionen zu wecken, den Betrachter zu beruhigen und ihn zum Träumen zu bringen. In der Tat ist die Malerei für die lebensfrohe Künstlerin, für die jeder Tag mit Laufen beginnt, auch ein Weg, um Ruhe und Gelassenheit zu finden.