Perrine Vilmot | Zeitgenössischer Künstler

Eine Katze in einem Baum, Paare, die sich auf einem Dorfplatz umschlingen, eine Frau, die ihrem Mann bei der Krawatte hilft. Das ist die Magie der kleinen alltäglichen Momente, die Perrine mit Freundlichkeit und Herzlichkeit einfangen möchte. Ihre Ölgemälde sind eine Einladung zum Reisen, voller farbenfroher und doch beruhigender Reisen. Ohne Koketterie, ohne Sentimentalität, betrachtet sie die Welt um sich herum aus einer mütterlichen Perspektive. Eine reine und naive Vision, die uns mit ihrer Aufrichtigkeit berührt. Alles ist ruhig in dieser abgeschlossenen Welt, voller Frische und Poesie. Jedes Wesen, jedes Paar, jede Figur hat ihren Platz, wenn auch ein wenig schwerelos. Das Individuum geht nicht in der Masse unter, sondern zeigt sich in seiner ganzen Fremdartigkeit, in seinen außergewöhnlichen und einzigartigen Facetten. \n Perrines Arbeit wirkt sehr strukturiert, wahrscheinlich das Ergebnis ihrer wissenschaftlichen, sogar mathematischen Seite und ihrer langen Geschichte als Grafikdesignerin. Nach einem Diplom und einem Abschluss in Physik und wissenschaftlichen Materialien absolvierte sie eine Ausbildung in Industrie- und Grafikdesign. Als Absolventin der Schule für Design der Loire-Region in Nantes arbeitete sie zehn Jahre lang in einem Büro in Paris und in der Region Paris, wo sie unter anderem grafische Illustrationen für Websites und Papiermedien entwarf. Sie belegte Kurse in Malerei und Zeichnen, bevor sie 2004 ihr Atelier in Bordeaux einrichtete und sich ganz dieser Tätigkeit als "Auto-Unternehmerin" widmete. "Trotz aller Zweifel habe ich in einem Jahr fünfzig Bilder gemalt", sagt sie. Mit ihrer Serie "High Lives" ist sie an die Öffentlichkeit getreten: Sie untersucht, seziert und beobachtet das tägliche Leben ihrer Mitmenschen, um das Unbeschreibliche zu erkennen. Wir sind überrascht von diesen komplexen Ansichten, die wie ein Spiegelbild wirken: alles ist nüchtern, rational, klar. Ein mit Gelassenheit organisiertes Streben nach Glück.