Sylvie Silvy | Zeitgenössischer Künstler

Sylvie Silvy wurde 1952 in Paris geboren. Schon in jungen Jahren hatte die Künstlerin eine "einzigartige" Vorliebe für das Zeichnen und Malen. In den 60er Jahren drängte ihre künstlerische Sensibilität sie bereits in die Museen. Sie erinnert sich noch gut an die Ausstellung von Etienne Delessert (Schweizer Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts) im Pariser Kunstgewerbemuseum, die ihre Kreativität in die richtige Richtung lenkte. Enthusiastische Eltern ermöglichten ihr schon früh den Zugang zu Kinderkunstworkshops. Später sollte die junge Sylvie ihre Leidenschaft für die Kunst zu ihrem persönlichen und beruflichen Motor werden lassen. So erwarb sie ein Diplom in Bildender Kunst und besuchte parallel dazu öffentliche Kurse an der Louvre-Schule. Sie bewundert zahllose Künstler und konzentriert sich auf diejenigen, die auf ihre Art und Weise die Essenz eines Themas zu entschlacken und die richtigen Linien zu finden vermögen. Nach ihrem Abschluss arbeitete Sylvie mehrere Jahre lang erfolgreich als Handwerkerin. Sie nahm jedoch ihr Studium wieder auf, um sich mit Illustration und Grafik zu beschäftigen. Ihre 3D-Arbeiten eröffnen ihr neue Perspektiven auf die Wahrnehmung einer Szene. Sie übt dies zum Beispiel, indem sie die Einstellung dreht oder den richtigen Winkel findet. Die Künstlerin stützt ihre Arbeit auf die Erinnerung an Orte und Umgebungen. Sie lässt Bilder zu sich kommen, oft ausgelöst durch Worte, besuchte Orte oder einfache "Arbeit" beim Tagträumen über ein Thema. Jedes dieser Fragmente schwingt in ihren Erinnerungen mit und ist mit Emotionen aufgeladen. Daher sind ihre Kreationen so etwas wie Illustrationen einer inneren Geschichte. Sylvie malt ihre Hintergründe meist in Rot. Dieses "Grundblut" ist das lebendige Element ihrer Leinwand. Sie arbeitet dann hauptsächlich mit Acrylfarben, denen sie gerne Mörtel, Sand oder verschiedene Materialien hinzufügt, um Volumen zu schaffen, wobei sie je nach Thema mit Licht und Texturen spielt. Die Künstlerin liebt vor allem das Meer, Flüsse, Wälder und Orte des Übergangs wie ein Fenster, eine Brücke oder eine Anlegestelle, die zu unbekannten Landschaften führen. Sie lässt sich auch von der Poesie der Gemälde von Folon (belgischer Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts) inspirieren. Sylvie Silvy macht aus jeder Leinwand einen Kokon zum Träumen und lädt uns ein, in ihren Landschaften zu verweilen, um einen Moment der Ruhe und des Friedens zu genießen.