Valerie Guilbert | Zeitgenössischer Künstler

Valerie begann ihr Studium der Bildenden Künste und der Kunstwissenschaften mit dem Ziel, Lehrerin zu werden. Sie begeisterte sich für die Kunst, insbesondere für die Arbeit mit den Materialien. Nach ihrem Abschluss wurde sie Lehrerin und experimentierte gleichzeitig, um ihren eigenen künstlerischen Ausdruck zu finden.\n Valerie ist fasziniert von den Spuren, die der Lauf der Zeit hinterlässt: Rost, Schimmel, Risse, Brüche ... Die Art und Weise, wie sich Materialien verändern, ist eine Inspiration für die Künstlerin, und mit ihren Arbeiten versucht sie, diese Alterung zu reproduzieren. Sie verleiht ihren Werken eine künstliche Patina, indem sie sie mit Acryllösungen, Tinte, verdünntem Aquarell, Bleichmittel, Walnussschalen (Tinktur) "altert"... Sie verwendet schnelltrocknende Produkte, um im Moment arbeiten zu können, und so folgen ihre Aktionen in schneller Abfolge. Sie benutzt einen Fön und ein Bügeleisen, um den Prozess zu beschleunigen und die Materialien zu fixieren.\n Mit Hilfe von Collagetechniken bearbeitet sie verschiedene Papiersorten: vom gröbsten bis zum zartesten (Karton, Seidenpapier ...). Dann lässt sie die Fragmente aufeinander treffen und sich gegenseitig bekämpfen, wobei sie nur ihre Farbe und ihre Fähigkeit, sich in den zufälligsten Mustern miteinander zu vermischen, beibehält, was hauptsächlich auf mehr oder weniger willentlich kontrollierte Risse zurückzuführen ist.\n Valerie schafft abstrakte Kompositionen, von denen bunte, gemischte Emotionen eines Gefühls vergangener Zeiten ausgehen, wobei sich nur ein kleines bisschen Schrift einschleicht, um uns an die menschliche Berührung zu erinnern. Beeinflusst von den Assemblagen und Collagen des Dada-Künstlers Max Ernst und den Materialexperimenten des Katalanen Antoni Tàpies schafft Valerie ihre eigene künstlerische Sprache.\n Sie versucht, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zu ziehen, indem sie verschiedene Atmosphären schafft. Ihre farbenfrohen Werke bringen das Zusammentreffen von Vergangenheit und Gegenwart zum Ausdruck, so dass sich der Betrachter mit der emotionalen Dimension des Ortes wieder verbindet. Sie möchte beim Betrachter ein "Déjà-vu"-Gefühl hervorrufen, eine "olfaktorische Reminiszenz", die Erinnerung an einen Moment, einen flüchtigen Eindruck ...