Abiy | Zeitgenössischer Künstler

Abiy

Frankreich

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Frei von der Last meiner eigenen Traditionen vermitteln meine Kompositionen ein Gefühl von universeller Kunst.

Der äthiopische Künstler Abiy wurde in seinem Land erst bekannt, nachdem er in Addis Abeba Kunst studiert und gelehrt hatte. Die Äthiopisch-Französische Allianz war die erste, die an seine Arbeit glaubte und seine Kunst nach Frankreich exportierte. Seine Teilnahme am 1. Kongress afrikanischer Schriftsteller bei der Unesco in Paris im Jahr 2006 war ein wichtiger Meilenstein in seiner Karriere. Zwei Jahre später ließ er sich in einer kleinen Stadt an der Ardeche nieder. Seit 2010 ist er Mitglied von Az'arts und nimmt an zahlreichen Ausstellungen der Ardeche-Gemeinschaft teil, wobei er immer häufiger an den künstlerischen Veranstaltungen der Region teilnimmt.

Während die Malerei (Öl, Acryl) sein bevorzugtes Medium bleibt, variiert Abiy gerne Techniken (Collage, Pastell, Kreide...) und Medien (Papier, Leinwand, Glas). Zahlreiche Elemente erinnern an seine Ausbildung an der School of Fine Arts und an seine Lieblingsmaler: Jean-Michel Basquiat (20. Jahrhundert), Egon Schiele (19. und 20. Jahrhundert) und Wosene Kosrof. Seine schwankenden Frauenakte erinnern an die unstrukturierten Figuren von Pablo Picasso (20. Jahrhundert). Durch seine Vielseitigkeit ist sein Stil eine einzigartige Mischung aus urbanen Elementen und populistischen Traditionen. Seine Wurzeln zeigen sich in der Wahl der kräftigen Farben und der afrikanischen Motive. Mit ihren großen, fehlenden Augen erinnern seine Porträts an die Exotik von zeremoniellen Masken. Seine Malerei enthüllt mit Aufrichtigkeit das doppelte Gesicht seines Geburtslandes Äthiopien: eine scheinbare Fröhlichkeit, unter der sich eine tiefe Melancholie verbirgt.