Delphes | Zeitgenössischer Künstler

Schon in jungen Jahren interessierte sich Delphes für das Zeichnen und die Kunst. Sie übte sich in Tanz, Schauspiel und Gesang, alles Möglichkeiten, um sich auszudrücken. Natürlich wandte sie sich dem Studium der schönen Künste zu, traute sich aber nicht auszustellen und nahm stattdessen eine Reihe von Gelegenheitsjobs an, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ihr Mann und ein befreundeter Künstler ermutigten sie und konnten sie schließlich davon überzeugen, zum ersten Mal auf den provenzalischen Kunstmärkten auszustellen. Durch ihren Erfolg wurde sie bekannt und wurde sofort gebeten, an Ausstellungen teilzunehmen.\Nach dem Ausprobieren verschiedener Techniken entschied sich Delphi für Acryl, das sie wegen seiner schnellen Trocknungszeit schätzt. Sie malt auf Papier, weil sie das Gefühl der Geschmeidigkeit liebt, das dieses Medium bietet, aber für größere Formate malt die Künstlerin auf Leinwand.\nDelphes Lieblingsthema bleibt zweifellos der Mensch. Zwar finden sich auch einige Landschaften in ihrem Werk, doch ihre Vorliebe gilt den Figuren. Sie interessiert sich für die Darstellung von Frauen oder Männern und die perfekte Symbiose, die sie um ein Kind herum bilden. In einer Welt voller Farben malt Delphes eine runde Frau, blühend und sinnlich, ein Alter Ego, eine Art Göttin, die in einem Tempel der Intimität geschützt ist. Diese Figur zeichnet sich dadurch aus, dass sie nur ein Auge hat, was den Betrachter dazu anregt, über das andere in uns allen nachzudenken.\nDelphes schöpft ihre Figuren aus ihrem Umfeld. Es kommt viel Sanftheit und Zärtlichkeit zum Vorschein, und sie versucht, etwas von der Atmosphäre zu vermitteln, in der sie sich selbst befindet: die Süße des Familienlebens.\nDie Ereignisse ihres Privatlebens inspirieren ihr Werk. Die Künstlerin ist vor allem Mutter und hat das Bedürfnis, die Liebe zu feiern. Ihre Kinder haben Einfluss auf ihre Bilder: Sie entwickeln ihre Kreativität ständig weiter. Sie übt ihr Bedürfnis nach künstlerischem Ausdruck auch mit anderen Mitteln als der Malerei aus (z. B. durch die Herstellung von Papiermobilen). Diese Ausdrucksform vermittelt weiterhin die für Delphes' Universum charakteristische Leichtigkeit und Freiheit.