Jean-Michel Ducroux | Zeitgenössischer Künstler

Im Alter von 12 Jahren erhielt Jean-Michel seine erste Kamera und entdeckte seine Leidenschaft für die Fotografie und eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Als Regieassistent bei BIF Productions in Paris arbeitete er an zwei mittellangen Filmen mit, von denen einer den Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes gewann. Später wurde er freiberuflicher Fotograf und arbeitete für Agenturen wie Wallis, ID.com, Atsentzberger, Country Land sowie für Zeitschriften wie La France Agricole oder die belgische Tageszeitung Le Soir und La Libre Belgique. Heute widmet er sich der chemischen Forschung zu allen fotografischen Techniken.\n Für Jean-Michel ist die Fotografie im Wesentlichen bildhaft. Sie ist eine Möglichkeit, sich Themen zu nähern, die schwer zugänglich sind. Auf diese Weise kann er (in 25 Tausendstelsekunden) eine Person oder eine Landschaft in einem Augenblick festhalten, der sich nie wiederholen wird. Nur der Fotograf nimmt den Moment wahr und hält ihn für immer fest.\n Nachdem er den Moment eingefangen hat, zeichnet sich Jean-Michel durch die Erzeugung chemischer Reaktionen auf seinen Schnappschüssen aus. Als Ergebnis 18-jähriger Forschung hat er verschiedene (geheim gehaltene) Formeln entwickelt, die das Foto verändern. Es handelt sich nicht mehr um eine genaue Wiedergabe der Realität, sondern um eine persönliche Interpretation des vom Künstler erlebten Augenblicks. Das Ergebnis wird durch die Regulierung der verschiedenen Parameter (Lösungsmittel, Temperatur, Licht) sorgfältig kontrolliert, aber niemals identisch reproduziert, und jedes Stück ist einzigartig. Der Transformationsprozess kann mehrere Tage dauern und ist eine echte Metamorphose.\n Die Arbeit von Jean-Michel entspricht der ursprünglichen Definition von Fotografie: "eine Oberfläche für Licht empfindlich machen". Mit Hilfe der Chemie überträgt er seine eigene Empfindlichkeit auf die Oberfläche der Fotografie.