Paul Raynal | Zeitgenössischer Künstler

Ursprünglich inspiriert vom Werk des französischen kubistischen Malers Fernand Léger (19. - 20. Jahrhundert), wandte er sich dann der Neuen Figuration (Kunstbewegung der 50er Jahre) und der Pop-Art-Kultur der 60er Jahre zu, die seinen künstlerischen Ansatz stark beeinflussen. Paul isoliert ein in Serie produziertes Bild, reißt es aus seinem ursprünglichen medialen Kontext heraus und kombiniert es mit anderen Bildern zu einem rein erzählerischen Zweck. Inspiriert von der Konsumgesellschaft und der urbanen Welt nimmt der Künstler Anleihen bei Werbung, Kino, Nachrichten oder ikonischen Cartoonfiguren. Er möchte, dass seine Gemälde und Collagen in einer bestimmten kulturellen Realität verwurzelt sind. Seiner Meinung nach kann die Leinwand so den Betrachter erreichen, sein Denken anregen und seine Erinnerung prägen. Paul verwendet sowohl sinnlich unangreifbare Vorbilder wie Marilyn Monroe und Audrey Hepburn als auch die zeitgenössischen glamourösen Ikonen oder verehrten Bilder, Symbole der modernen Konsumgesellschaft. Er greift sie mit Hilfe von Grafiken wieder auf und fügt sie zu einer "chaotischen und jubelnden" Komposition zusammen. Anschließend malt der Künstler mit Siebdrucktechniken und Acrylfarben auf Leinwand oder Papier. Mit einer weiten und spontanen Geste beginnt er, Farbflächen zu arrangieren, die dann die Organisation des Werks bestimmen. Paul bestreut seine Werke mit Textfragmenten, Zeitschriftentiteln oder berühmten Slogans mit Vintage-Akzenten, was seinen Collagen das Aussehen einer "poetischen Zeitungstitelseite" verleiht. Sein Ziel ist es, einen Dialog zwischen den figurativen Elementen und dem Text herzustellen, so dass "aus diesem bunten Chaos ein freier und offener narrativer Weg entsteht, an dessen Lektüre jeder ein einzigartiges Vergnügen finden kann".