Uraraka Matsuzawa | Zeitgenössischer Künstler

Uraraka wuchs in der Millionenstadt Tokio, Japan, auf. Als fleißige Schülerin studierte sie an der Universität von Kasei, bevor sie zwei Jahre lang die Universität der Schönen Künste (Tokio) besuchte. Während dieser Ausbildung erlernte und praktizierte sie verschiedene Maltechniken, darunter eine uralte japanische Technik: Nihon-Ga. \Sie geriet schnell in den Bann dieses uralten Verfahrens, das lange vor der Einführung der Ölfarbe in Japan entstand. Die verwendeten Pigmente stammen aus natürlichen Mineralien, die nur in Japan hergestellt werden. Die so entstandenen Pastellfarben sind weich. Sie sind das subtile und komplexe Spiegelbild der japanischen Identität. \Uraraka verwendet diese Technik auf einem besonderen Träger: dem Washi. Dieses traditionelle japanische handgeschöpfte Papier zeichnet sich durch die Länge seiner Fasern, seine Feinheit, seine Flexibilität und seine Widerstandsfähigkeit aus. Es erfüllt sie mit großem Stolz, dieses uralte Verfahren anzuwenden. \Uraraka hat viele Jahre lang mit dieser Technik gearbeitet, bevor sie für ein Jahr nach Frankreich ging. Während dieses Aufenthalts tauchte sie in neue zeitgenössische Einflüsse ein. Sie entdeckte eine Welt von Materialien und lebendigen und leidenschaftlichen westlichen Farben. Sie lernte französische Künstler kennen und besuchte deren Ateliers. Durch den Kontakt mit ihnen lernt sie deren Verfahren und Sichtweisen kennen. Sie vervollständigt ihre Technik, indem sie eine originelle Mischung aus überlieferter und zeitgenössischer Kunst schafft. Ihr Ansatz ist brillant konkretisiert: Allianz von Tradition und Moderne. \Die Künstlerin schöpft ihre Inspiration aus dem täglichen Leben. Während ihres Aufenthalts in Frankreich schlendert sie regelmäßig zu den Blumenhändlern und lässt sich von einer Explosion von Farben und Düften berieseln. Blumen wurden zu einem ihrer Lieblingsthemen. Sie lässt sich auch von Momenten des täglichen Lebens inspirieren, die sie auf die Leinwand überträgt. \Heute ist Uraraka stolz darauf, die traditionelle Malerei, die sich aus ihren Wurzeln ergibt, in Europa auszustellen.