Fred Wieser | Zeitgenössischer Künstler

Fred schloss 1979 sein Kunststudium an der Universität Utrecht ab und begann sein Berufsleben als Dekorateur für das Miniaturdorf im Madurodam-Park in Den Haag (Niederlande). Diese erste lohnende Erfahrung bestätigte seinen Wunsch, sich einer rein künstlerischen Tätigkeit zu widmen. Das Bedürfnis zu malen wächst in ihm jeden Tag ein wenig mehr. \Auf der Suche nach einer eigenen Bildsprache wendet sich der Künstler zunächst einem figurativen Stil zu. Diesen gab er bald zugunsten abstrakterer Figuren auf und näherte sich der Kunst von Ron van der Werf (Niederländer) und Giuliano Censini (Italiener) an. \Fred lässt sich von den kleinen Dingen des täglichen Lebens inspirieren, aus denen er seine Farben ableitet. Seine lebendige Farbpalette folgt dem Rhythmus der Jahreszeiten (Ocker- und Brauntöne im Herbst, Pastelltöne und leuchtende Töne im Sommer...), der besonderen Atmosphäre alter, geschichtsträchtiger Fassaden oder anderen Motiven aus dem täglichen Leben. Weiß wird in seinen Kompositionen häufig verwendet, um die Intensität der anderen Töne hervorzuheben. \Der Künstler stellt der Vitalität der Farben die Festigkeit der geometrischen Formen gegenüber. Jedes seiner Werke ist auf die gleiche Weise geordnet: ein zentraler Kern aus rechteckigen oder quadratischen Motiven, die auf einem durch zwei Hauptfarben (weiß und schwarz, grau und weiß, orange und blau...) geteilten Hintergrund versammelt sind. Das spornt ihn an, sich ständig zu erneuern und verschiedene Materialien zu beherrschen. Seine Leinwände bestehen aus mehreren Farbschichten. Fred achtet darauf, zuerst die dunkleren Farben und dann die helleren aufzutragen. Die dunkleren Farbtöne werden dann durchscheinend gelassen. Die originelle Verwendung von Transparenz in Kombination mit einem subtilen Spiel von Texturen schafft eine Illusion von Tiefe. \Wie ein Zauberer bringt der Maler Materie und Relief in ein Medium, das normalerweise so flach ist.